Es waren eigentlich zwei Veranstaltungen zu denen der Heimat- und Verschönerungsverein Alchen am vergangenen Sonntag eingeladen hatte. Vormittags zur Eröffnungswanderung auf dem neuen Alchener Wanderweg F11 (alle Freudenberger Wanderwege sind seit kurzem durchnummeriert) und nachmittags zum traditionellen Backtag mit Außencafe. Die Resonanz, sowohl der Alchener, als auch zahlreicher auswärtiger Gäste, war erfreulich.

Zum Start der Wanderung versammelten sich über 80 Wanderlustige um 10.00 Uhr auf dem Platz vor dem Öalcher Backes. Während der Vereinsvorsitzende, Martin Lucke, die Gäste mit einer kurzen Ansprache begrüßte, zogen bereits verführerische Düfte von der vor sich hinköchelnden Erbsensuppe und aus dem Backhaus über den Platz. Ein sicheres Zeichen, dass nach den anstehenden Anstrengungen auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen würde.

Unter der fachkundigen Führung von Arno Gieseler machte sich die vielköpfige Gruppe dann, gespannt auf die kommenden Eindrücke, auf den knapp 5 km langen Weg. In der Zwischenzeit bereiteten die Helfer des Heimatvereins alles für eine schnelle Versorgung der zurückkehrenden Wanderer mit Suppe und Erfrischungsgetränken vor. Nach gut 90 Minuten trafen sie dann auch wieder beim Backes ein und lobten die abwechslungsreiche, gut ausgezeichnete Strecke.

100 großzügig bemessene Portionen der leckeren Erbsensuppe und 80 Siedewürstchen fanden nun schnell den Weg in die hungrigen Mägen, wobei sich auch einige Nichtwanderer unter die Esser gemischt hatten.

Als gegen 14.00 Uhr bereits ein Teil der Wanderer die Heimreise angetreten hatte, trafen zahlreiche neue Besucher auf dem Backesplatz ein, um Brot und Kuchen imBackes zu erwerben. Zeitweise bildeten sich lange Schlangen vor dem Eingang zum Verkaufsraum. Auch das Außencafe, in dem der „Schlemmerteller“ mit 4 unterschiedlichen Stücken Kuchen sowie Kaffee und Kaltgetränken angeboten wurde, war über die Nachmittagsstunden gut besucht.

Ein zwangloser Aufenthalt in lockerer Atmosphäre, ließ trotz der befolgten Hygienevorschriften das Gefühl von Geselligkeit aufkommen.
Der Heimatverein sah sich für seine Anstrengungen belohnt und darin bestärkt, dass man trotz Corona und dem hierdurch erforderlichen Aufwand, bestehende Möglichkeiten nutzen sollte. Es sind Angebote für ein Stück gemeinsames Dorfleben, aber auch die Notwendigkeit, mit den Einnahmen zur Unterhaltung des Backes beizutragen.