Impressionen eines Backtages
Ein Tag zu Gast im Alcher Backes
Alle zwei Monate, insgesamt sechs mal im Jahr, ist in Alchen Backtag. Nach alter Tradition backt der Heimat- und Verschönerungsverein im Öalcher Backes Brot und Kuchen. Nach alter Tradition bedeutet, dass alle Backwaren unmittelbar auf zuvor erhitztem Stein gebacken werden. Hierzu muss der Ofen mit Holz bzw. Schanzen (Reisigbündel) zuerst einmal auf die erforderliche Temperatur gebracht werden. Dabei ist viel Erfahrung und ein gutes Gespür erforderlich, denn anders als z.B. beim Elektroherd ist ein Nachregulieren während des Backvorgangs nicht möglich.
Ist die gewünschte Temperatur erreicht, werden Glut und Aschereste entfernt, der Ofen ausgefegt und das Backgut „eingeschossen“. Gegen 10:00 Uhr am jeweiligen Backtag ist der überwiegende Teil der Backerzeugnisse fertiggestellt und der Verkauf kann starten. Auf Holzbrettern in hohen Regalen präsentiert sich dem Besucher und Interessenten ein umfangreiches Brot- und Kuchenangebot.
Es umfasst regelmäßig:
- Backesbrot (Roggen-/Weizen-Mischbrot)
- Vitalbrot (mit Sonnenblumenkernen, Sesam etc.)
- Weißbrot
- Franzenbrot
- Rosinenstuten
- Ciabatta
- Walnuss-Brötchen
- Streuselkuchen
- Kirsch-Streusel
- Mohnstreusel
- Bienenstich
- Mandelkuchen
- Obstkuchen
- Rosinen-/Zimt-Kringel usw.
Da fällt die Wahl schwer und manch einer nimmt bei den volkstümlichen Preisen auch schon einmal mehr mit, als es vielleicht für seine Kalorienbilanz förderlich ist. Sieht man die vielerlei Backwaren, kann man sich schon vorstellen, dass das nicht mal „so eben“ gemacht ist. Aber die Wenigsten wissen, wie groß der Gesamtaufwand wirklich ist, der hier von den Beteiligten ehrenamtlich geleistet wird.