… gegründet am 20. Mai 1961, hieß er zunächst “Verschönerungsverein Alchen”.

Hauptgründungsinitiator und erster Vorsitzender des Vereins war Herbert Jung, damaliger Rektor an der Alchener Volksschule. Er bekleidete anfangs die Ämter des Vorsitzenden, des Kassenwartes und des Schriftführers. Zunächst arbeiteten 6 Heimatfreunde mit im Vorstand. Die Aufbauarbeit war schwierig – galt es doch zunächst, die Bürgerschaft von der Notwendigkeit eines solchen Vereins zu überzeugen, der sich als Ziel und Zweck erstens die Förderung des Heimatbewusstseins, zweitens die Verschönerung des Ortsbildes und der Umgebung und drittens die Unterstützung und Förderung kultureller Bestrebungen auf seine Fahne geschrieben hatte.

Bereits 1961 – im Gründungsjahr – konnten schon 32 Bürger als Vereinsmitglieder aufgenommen werden, für die damaligen Verhältnisse eine stolze Zahl. In den folgenden Jahren stieg die Mitgliederzahl stetig bis auf heute etwa 350.

Drei Jahre nach der Vereinsgründung – im September 1964 – wird von beachtlichen Daten und Taten berichtet:

  • Aufstellung von 36 Ruhebänken in der Gemeindeflur und im Dorfbereich
  • Platzierung einiger Blumenpflanzschalen in den 3 Ortsteilen (Oberdorf, Siffen, Enken)
  • die Mitgliederzahl Übersteigt die Hundert-Grenze!

Die Gesamtaktivitäten des Vereins fanden bei der Dorfbevölkerung viel Beifall und Nachahmung im privaten Bereich, so dass die Ortsbildverschönerung beachtliche Fortschritte machte.

Nach über 10jähriger erfolgreicher Vereinsführung übergab Herbert Jung – zeitlich zusammenfallendmit seinem offiziellen Ausscheiden aus dem Schuldienst durch Erreichen der Altersgrenze – mit Ablauf des Jahres 1971 das Amt des Vorsitzenden in jüngere Hände, Gerhard Müller führte den Verein in den Jahren 1972 bis 1975, wurde von Uwe de Boer für 2 Jahre 1976/1977) abgelöst, ehe Hans-Werner Gieseler den Vorsitz übernahm (1978 bis 29. Juli 1981). Seitdem lag das Amt des Vorsitzenden in den Händen von Horst Heide (30. Juli 1981 bis 19. Januar 2002 – 20 ½ Jahre). Danach übernimmt Hans-Werner Gieseler erneut den Vorsitz, bis er durch eine heimtückische Krankheit nach einem ¾ Jahr (am 24.09.2002) 52jährig verstarb. Seitdem ist Martin Lucke Vorsitzender des Heimat- und Verschönerungsverein Alchen e.V.

1986 konnte der Heimat- und Verschönerungsverein Alchen e.V. sein 25jähriges Jubiläum feiern. Im Mai des Jubiläumsjahres wurde mit vier besonderen Veranstaltungen auf dieses Ereignis aufmerksam gemacht: Großer Heimatabend in der Aula des Schulzentrums Büschergrund unter Mitwirkung aller Alchener Vereine. 2. Ein Festkommers mit Ehrungen im Mehrzweckraum der Grundschule Alchen. Hier konnten die Gründungsmitglieder Walter Bäumer, Reinhold Gieseler, Kurt Ising, Heinrich Röcher und Willmar Sting für 25jährige Vereinstreue ausgezeichnet werden. Eine einwöchige Fotoschau in der alten Schule schloss sich an, in der nahezu zweihundert historische Aufnahmen der Öffentlichkeit vorgestellt wurden. Den Abschluss der Feierlichkeiten bildete ein Jubiläums-Wandertag, an dem sich 160 Alchener beteiligten.

Alle heutigen Aktivitäten des Vereins im Detail zu beschreiben würde den Rahmen dieser allgemeinen Darstellung sprengen. Es seien hier deshalb nur einige im Ansatz genannt:

  • Betreuung von mehr als 40 Ruhebänken in und um Alchen
  • Jährliche Bepflanzung von etwa 60 Blumenschalen und -kästen sowie Unterhaltung und Pflege von mehreren Beetanlagen
  • Anlage, Pflege und Unterhaltung von Wanderparkplätzen/Wanderwegen
  • Bau, Unterhaltung und Betrieb einer Grillhütte, der “Silberhütte” im Mertenseifen
  • Eigenbau einer Feldküche mit 2 Kochbehältern (120 und 60 Liter), sowie 2 Großbratpfannen und 5 Waffelbacköfen. Mittlerweile ist eine mobile Feldküche dazu gekommen, die zusammen mit den Kameraden der Feuerwehr aus dem DDR-Nachlass der Nationalen Volksarmee erworben wurde (November 1996).
  • 1982 Gründung eines Senioren-Clubs, der etwa 30 Mitglieder zählt. Es werden monatliche, seniorenspezifische Veranstaltungen angeboten.
    Herstellung einiger Publikationen (Neuauflage der Ring’schen Broschüre “Alchen – Die Geschichte eines Siegerländer Dorfes”; Mitwirkung bei der Herausgabe der Zeitschrift: “Freudenberg im Zeitgeschehen”; Mitherausgabe der Publikation “Archivbilder: Freudenberg”; Erstellung einer Dorfchronik : “650 Jahre Alchen” )
  • Weiterhin kümmert sich der Heimatvereinum um allgemeine kommunale Angelegenheiten, gibt Anregungen und berät: Bei der Gestaltung des Friedhofs (Bepflanzung, Anlage von Wasserzapfstellen, Bau des Glockenturmes an der Leichenhalle 1982; Umgestaltung des alten Friedhofs zum “Bürgerpark”; Aktion gegen den Bau eines Autobahnzubringers (L 564n) von Niederholzklau über Alchen nach Lindenberg 1980; Erarbeitung eines Dorferneuerungskonzeptes zusammen mit dem Fachbereich Architektur und Städtebau der Universität Siegen.